Wissenschaftler der Universität Jekaterinburg wollen nun etwa 50 Stücke des Meteoriten in der Nähe des Sees gefunden und identifiziert haben. Die nur wenige Millimeter grossen Stücke seien nach Jekaterinburg geschickt worden, informierte die Universität via Medienmitteilung. Das grösste Stück vermuten die Forscher weiterhin auf dem Grund des Sees.
Meteorit ist ein Chrondrit
Beim Meteoriten soll es sich um einen Chondrit handeln. Dieser Typ gehört zur grössten Gruppe unter den Meteoriten und zeichnet sich durch den Einschluss kleiner Silikatkügelchen aus. Die Überbleibsel bestünden zu bis zu zehn Prozent aus metallischem Eisen, ausserdem aus dem Mineral Olivin und Sulfite-Salzen.
Laut Angaben der Universität sollte der Himmelsköper «Meteorit von Tschebarkul» getauft werden.
Am Samstag hatten Taucher im Tschebarkul-See drei Stunden lang vergeblich nach Teilen des Meteorits gesucht. In der Eisdecke des Sees war am Freitag ein etwa sechs Meter breiter Krater entdeckt worden. Am Sonntag hatten die Behörden ihre Suche eingestellt.