- Das Baguette ist der wohl beliebteste Grenzgänger zwischen Frankreich und Deutschland. Der Lothringer Jean-Louis Hecht machte aus diesem harmlosen Umstand eine zündende Geschäftsidee.
- Kunden sind Bäcker, die die Automaten mit ihren eigenen «Baguettes artisanal» befüllen und so rund um die Uhr handgemachte Ware anbieten.
- Böse Zungen betiteln Grenzgänger als notorische Lohndrücker. Hier macht auch die «französische Lebensart auf Knopfdruck» keine Ausnahme: «Man spart sich die Löhne, die Maschine macht alles – und wir verdienen damit», freut sich ein Bäcker-Paar.
- Das Gebäck kommt zwar gänzlich unromantisch aus einem Blechkasten. Geschmacklich genügt es aber höchsten Ansprüchen – dafür bürgen die hungrigen Pendler, die sich allmorgend- und -abendlich vor den «Brotkästen» im Grenzgebiet drängeln.

Inhalt
Panorama «Savoir-vivre» aus dem Automaten
Jean-Louis Hecht ist Bäcker in Lothringen an der deutsch-französischen Grenze. Nach so manchem schweisstreibenden Arbeitstag klingelte die nimmersatte Kundschaft Sturm. Der genervte Bäcker machte aus der Not eine Tugend – und entwickelte den knusprigsten Grenzgänger Europas. Hören Sie selbst.
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