War es erbitterte Rivalität oder einfach blanker Unsinn? Langsam kommt Licht ins Dunkel um die Schüsse auf den Teambus von Fenerbahce. Die türkische Polizein nahm zwei Männer fest. Bei ihnen handle es sich um den mutmasslichen Schützen und seinen Komplizen.
Der Komplize soll demnach den Täter per Handy über die Position des Busses informiert haben, sagte der Gouverneur von Trabzon, Adil Celal Öz. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Dogan weisen beide Verdächtige die Vorwürfe zurück.
Spielbetrieb ruht
Auf den Teambus war am Samstagabend nach einem Spiel in Rize ein Anschlag mit einem Jagdgewehr verübt worden. Die Sportler waren auf dem Weg zum Flughafen der Schwarzmeer-Stadt Trabzon. Mehrere Schüsse durchschlugen die Windschutz- sowie eine Seitenscheibe des Fahrzeugs.
Der Fahrer wurde im Gesicht verletzt, konnte den Bus aber noch sicher zum Halten bringen. Von den Spielern kam niemand zu Schaden. Als Reaktion auf den Vorfall sagte die türkische Fussball-Liga den kommenden Spieltag ab. Zuvor hatte Fenerbahce angekündigt, bis zur Aufklärung des «terroristischen» Angriffs keine Spiele mehr bestreiten zu wollen.