Das ägyptische Ministerium für Altertümer hatte bereits am Montag die Entdeckung bestätigt, wie staatliche Medien berichteten. Die Wissenschaftler konnten anhand von beschrifteten Keramikgefässen mehr als 30 Personen identifizieren.
Darunter seien auch Söhne und Töchter der beiden Pharaonen Thutmosis IV. und Amenhotep III., die im 14. Jahrhundert v. Chr. regierten und im Tal der Könige bestattet wurden.
Grab jahrzehntelang benutzt
Nach Angaben der Universität Basel stiessen die Forscher auf mindestens acht bisher unbekannte Königstöchter und vier Prinzen. Den Ägyptologen zufolge waren auch aufwendig mumifizierte Neugeborene und Kleinkinder in der Gruft bestattet. Die Wissenschaftler vermuten, dass die Königsfamilie das Grab über einen Zeitraum von mehreren Jahrzehnten benutzt hat.
Im 9. Jahrhundert v. Chr. wurde die Grabstätte erneut benutzt: diesmal von Priesterfamilien. Obwohl die Gruft mehrmals ausgeraubt worden sei, fanden sich noch Überreste von Särgen und zahlreiche Grabbeigaben.
-
Bild 1 von 6. Die Basler Forscher haben im Tal der Könige über 50 Mumien entdeckt. Bildquelle: Keystone.
-
Bild 2 von 6. Die beschrifteten Keramikgefässe, dank denen die Wissenschaftler im Tal der Könige über 30 Personen identifizieren konnten. Bildquelle: Universität Basel.
-
Bild 3 von 6. Interessante Fundstücke: Hier eines der Keramikgefässe von Nahem. Sie gaben den Forschern Aufschluss über das Alter und Herkunft der bestatteten Menschen. Im aktuellen Fall waren es mindestens acht bisher unbekannte Königstöchter und vier Prinzen. Bildquelle: Universität Basel.
-
Bild 4 von 6. Nahe der Stadt Luxor: Das Grab der Königskinder aus der Zeit der 18. Dynastie. Bildquelle: Universität Basel .
-
Bild 5 von 6. Darunter sollen sich auch Söhne und Töchter der beiden Pharaonen Thutmosis IV. und Amenhotep III. befinden, die im 14. Jahrhundert v. Chr. regierten und im Tal der Könige bestattet wurden. Bildquelle: Universität Basel.
-
Bild 6 von 6. Die Fundstätte: Priesterfamilien hatten das Grab im 9. Jahrhundert v. Chr. wieder benutzt. Es wurde immer wieder ausgeraubt, dennoch stiessen die Forscher auf Grabbeigaben. Bildquelle: Universität Basel .