Bundesamt für Landwirtschaft (BLW)
Die Schweizer Bevölkerung hat sich im vergangenen Jahr ein paar Weingläschen mehr gegönnt als im Vorjahr. Durch die Kehlen flossen insgesamt 273 Millionen Liter Wein – gut 2,2 Prozent mehr als 2012. Dies entspricht umgerechnet rund 34 Liter Wein pro Kopf.
Schweizer Weine auf dem Vormarsch
Interessant: Jahrelang war der Konsum von Schweizer Wein tendenziell rückläufig – nicht so 2013. Im letzten Jahr stieg der Gesamtverbrauch an Schweizer Wein auf knapp 107 Millionen Liter. Dies sind fast 10 Millionen Liter oder 10,3 Prozent mehr als im Vorjahr, wie das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) mitteilte. Entsprechend wurden über 4 Millionen Liter weniger ausländische Tropfen konsumiert.
Ein Teil des angestiegenen Verbrauchs stehe wohl in Zusammenhang mit der 2012 vom Parlament beschlossenen Marktentlastungsmassnahme für Schweizer Wein, schreibt das BLW.
So wurden im vergangenen Jahr rund 3 Millionen Liter Wein mit kontrollierter Ursprungsbezeichnung zur preislich günstigeren Kategorie der Klasse «Tafelwein» deklassiert und verkauft.
Weisser holt auf – aber Roter bleibt Favorit
Ob inländische oder ausländische Weine: Insgesamt legte der Konsum von Weisswein um 6 Millionen Liter zu und betrug knapp 90 Millionen Liter. Der Rotweinkonsum nahm indes um ca. 1 Million auf 183 Millionen Liter ab. Zwei von drei Weingläsern füllen die Schweizer aber immer noch mit Rotem.