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Panorama So feierte die Welt das neue Jahr

Zehntausende in Zürich, Hunderttausende in Berlin, London und New York, Milliarden rund um die Erde: Überall haben die Menschen das neue Jahr begrüsst – mal lautstark und fröhlich, mal traditionell und nachdenklich. Gefeiert wurde zuerst in der Südsee, 24 Stunden später auch auf Hawaii.

Milliarden Menschen haben rund um den Erdball das neue Jahr begrüsst. In der Schweiz läuteten im ganzen Land um Mitternacht die Kirchenglocken. Grosse Feuerwerke gab es in Zürich und Basel. Am «Silvesterzauber» der Zürcher Hoteliers nahmen rund 200'000 Besucher teil. Höhepunkt war das Feuerwerk, das um 0.20 Uhr gezündet wurde und gut zwanzig Minuten dauerte.

Auch in Basel wurde das neue Jahr mit einem Feuerwerk begrüsst. Tausende genossen das Spektakel über dem Rhein, das eine halbe Stunde nach Mitternacht begann und wiederum zu einem grossen Teil von Privaten finanziert wurde.

Berlin hüpft ins neue Jahr

In Berlin feierten schätzungsweise eine Million Menschen vor dem Brandenburger Tor dem neuen Jahr entgegen. Auf Deutschlands grösster Silvesterparty hüpfte eine Menschenmenge ausgelassen den «Gangnam-Style» und sang vor der Konzertbühne zu den Livesongs von Bonnie Tyler, Oceana, den Pet Shop Boys und Jürgen Drews.

Auf dem Roten Platz in Moskau wurde ebenfalls ausgelassen gefeiert. Tausendfach hiess es dort «Prost Neujahr!» – Alkohol war aber strikt verboten. Traditionell läutete die Uhr am Spasski-Turm des Kremls das neue Jahr ein.

«Auld Lang Syne» auf dem Times Square

Als die meisten Silvesterpartys in Europa bereits vorbei waren, erreichte die Stimmung auf dem New Yorker Times Square gerade ihren Höhepunkt. Gut eine Million Menschen sahen dort um Mitternacht den traditionellen «Ball Drop» – eine riesige Leuchtkugel, die an einem Fahnenmast herabgesenkt wird. Dazu stimmten sie das Lied «Auld Lang Syne» an. Die letzten, die das neue Jahr begrüssten, waren die Menschen auf Hawaii.

Der Nachthimmel über dem Opernhaus in Sydney hatte bereits um 14 Uhr Schweizer Zeit geleuchtet. Mehr als eine Million Besucher waren dabei, als Australien den ersten Tag des neuen Jahres begrüsste. Popstar Kylie Minogue trat auf und mehr als sieben Tonnen Feuerwerk explodierten über der berühmten Oper.

Was sich 2013 ändert

Erstes Silvesterfest in Burma

In Japan und China ging es in der Neujahrsnacht etwas ruhiger zu. Der Jahreswechsel wird in China traditionell erst während des Frühlingsfestes gefeiert. In Japans Hauptstadt Tokio und in anderen Städten hielten Geistliche Rituale in Schreinen und Tempeln ab – rund 100 Millionen Menschen werden dort in den kommenden drei Neujahrstagen um Gesundheit und Erfolg bitten.

Gefeiert wurde auch auf der indonesischen Insel Bali. Frauen tanzten in religiösen Gewändern auf einer Parade. Das erste öffentliche Silvesterfest jemals gab es in Burma. Zehntausende kamen dazu in die Hauptstadt Rangun. Bisher hatte das Militärregime das Neujahrsfest verboten.

Mahnwachen statt Partys in Indien

In Indien fielen dagegen viele Silvesterpartys aus. Nach dem Tod eines 23jährigen Vergewaltigungsopfers sagten mehrere Diskotheken und Hotels in Neu Delhi ihre Feste ab.

Ganz sprichwörtlich eingeläutet wurde das neue Jahrt in Südkoreas Hauptstadt Seoul. Zehntausende versammelten sich dort, um den 33 Glockenschlägen der über drei Meter hohen Bosingag-Glocke zu lauschen. Die Bronzeglocke im Bosin-Pavillon ist nur zum Jahreswechsel zu hören. Die Zahl 33 symbolisiert in Korea Glück.

Die ersten, die ins neue Jahr rutschten, waren die Einwohner auf Samoa und den Linie-Inseln im Pazifik. Um 11.00 Uhr Schweizer Zeit begann dort 2013. Samoa hatte erst letztes Jahr Zeitgeschichte geschrieben. Die Bewohner gehörten zuvor zu den letzten, die das neue Jahr begrüssten. Am 29. Dezember 2011 sprangen sie aber virtuell über die Datumsgrenze im Pazifik. Sie stellten die Uhren 24 Stunden vor.

Die Welt feiert das neue Jahr

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