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Panorama St. Pauli hat ein Rezept gegen «Wildpinkler»

Die Vergnügungsmeile der Reeperbahn in St. Pauli hat dem nächtlichen Urinieren an Hauswänden den Kampf angesagt. Ein Speziallack sorgt bei «Wildpinklern» für eine böse Überraschung.

Den Anwohner der Reeperbahn stinkt's, und zwar gewaltig. «Auf der Vergnügungsmeile riecht es wie in einer Kloake» sagt Julia Staron von der Interessengemeinschaft (IG) St. Pauli bei Hamburg. Statt mit Bussen und verstärkten Polizeikontrollen zielt der Verein direkt auf die Verursacher – und dies im wahrsten Sinn des Wortes.

Wer beispielsweise beim Reeperbahn-Parking an die Wand pinkelt, macht sich selbst nass. Der Speziallack sei so beschaffen, dass die Flüssigkeit mit der selben Energie wieder abperlt.

Erste Erfolge

Bei dem Speziallack handelt es sich um das Produkt «Ultra Ever Dry», das 2012 von einer US-Firma entwickelt wurde. Die spezielle Nanotechnologie weist sämtliche Flüssigkeiten ab. Das hält nicht nur trocken, sondern schützt ebenfalls vor Schmutz. Auch gegen Graffiti ist eine Beschichtung wirksam.

Seit rund drei Wochen pinkelt also St. Pauli zurück. Die ersten Erfahrungen an neuralgischen Punkten der Partymeile seien äusserst positiv, resümiert Julia Staron. Die grosse Resonanz in den Medien dürfet aber ebenso dazu beigetragen haben.

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