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Panorama Stau auf Chinesisch

Für flüssig laufenden Verkehr ist Peking ebenso wenig bekannt wie für gute Luftqualität. Aber das, was sich nun vor den Toren von Chinas Hauptstadt abspielte, ist mit dem Begriff Rush Hour definitiv unzureichend beschrieben.

Die G4 zwischen Peking, Hong Kong und Macau ist nicht wieder zu erkennen. Etwa 50 Autos fahren hier nebeneinander. Theoretisch zumindest – die Blechlawine bewegt sich nämlich kaum.

Gestern ging die Nationaltagswoche der Chinesen (Golden Week) zu Ende und alle wollten wieder nach Hause. Das Problem: Hinter der Mautstelle wird die Verkehrsader aufgrund der Reduktion auf etwa 20 Fahrstreifen zum «Nadelöhr». Luftaufnahmen zeigen das Ausmass des Staus.

Für die Autofahrer hätte es aber noch schlimmer kommen können. Im August 2010 drehte sich nämlich auf einer chinesischen Autobahn wochenlang kein Rad mehr. Baustellen und Unfälle liessen den Verkehr in Richtung Peking auf 100 Kilometer Länge zusammenbrechen.

Und selbst das lässt sich noch toppen: Im Mai 2014 stand der Verkehr in der brasilianischen Millionen-Metropole São Paulo auf einer Länge von 344 Kilometer!

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