Mehr als 15 Jahre nach dem spurlosen Verschwinden der neunjährigen Peggy in Oberfranken scheint das Schicksal des Kindes geklärt. «Höchstwahrscheinlich» stammten die Skelettteile, die ein Pilzsammler in einem Waldstück unweit des Heimatortes des Mädchens in Lichtenberg gefunden hatte, von der Schülerin.
Im Bereich des Fundorts seien mehrere Gegenstände sichergestellt worden, die ebenfalls auf die Neunjährige hindeuteten, so die Staatsanwaltschaft Bayreuth. Belastbare Hinweise zur Todesursache gebe es allerdings noch nicht.
Am 7. Mai 2001 war die Neunjährige auf ihrem Heimweg von der Schule verschwunden, seitdem fehlte von der Kleinen jede Spur. Wochenlange Suchaktionen blieben ohne Erfolg. 2002 präsentierten die Ermittler einen geistig behinderten Mann als Tatverdächtigen, er wurde 2004 als Peggys Mörder verurteilt. 2014 wurde der Mann in einem Wiederaufnahmeverfahren freigesprochen.