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Panorama Unfallgefahr Handy

Autofahrer aufgepasst: Der schneller Griff zum Handy ist kein Kavaliersdelikt, sondern erhöht das Unfallrisiko um das Fünffache. Zu diesem Schluss kommt eine breit angelegte Studie aus den USA.

Am Steuer noch schnell die Nachrichten checken oder eine Mail beantworten, wer macht das nicht. Aber telefonieren im Auto lenkt ab. Wie sehr, zeigt eine neue empirische Studie des «Virginia Tech Transportation Institute».

3500 Autofahrer im Alter zwischen 16 und 98 Jahren wurden während dreier Jahre mit Kameras gefilmt. Dabei zeigte sich, dass sich Autolenker etwa während der Hälfte der Fahrzeit mit anderen Dingen ablenken. Etwa mit dem Telefon.

Wer nur kurz sein Handy checkt oder einschaltet, steigert sein Unfallrisiko um rund das Fünffache. Besonders gefährlich sind Ablenkungen, die den Blick von der Strasse weg schweifen lassen. Am gefährlichsten: Das Schreiben von Botschaften. Das Unfallrisiko steigt beim Schreiben von SMS um rund das Zehnfache.

Freisprechanlage keine Lösung

Über eine Freisprechanlage ist das Telefonieren zwar erlaubt, doch laut Präventionsfachleuten vermitteln diese Anlagen eine falsche Sicherheit. «Das Unfallrisiko ist mit einer Freisprechanlage kaum geringer», sagt Daniel Menna von der Beratungsstelle für Unfallverhütung.

Telefonieren während des Fahrens ist verboten, wird bestraft und nun ist es auch noch wissenschaftlich erwiesen – erhöht die Unfallgefahr markant.

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