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Bild 1 von 11. Darauf zu sehen ist eine mehrere Meter hohe quadratische EU-Flagge, aus der ein Handwerker einen Stern heraus meisselt. Bildquelle: Reuters.
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Bild 2 von 11. «Wenn Graffiti etwas ändern könnte, dann wäre es verboten», in Fitzrovia, London. Bildquelle: banksy.co.uk.
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Bild 3 von 11. Einen Transporter mit klagenden Plüschtieren schickte Banksy durchs Meatpacking District. Bildquelle: banksy.co.uk.
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Bild 4 von 11. Ein Graffiti, das auf die Herkunft von Steve Jobs' Vater hinweist, der syrischer Migrant war. Er kommentiert so die Flüchtlingskrise. Bildquelle: banksy.co.uk.
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Bild 5 von 11. Eine Grundschule in Bristol benennt ein Gebäude nach dem berühmten Street-Art-Künstler. Und der reagiert stilecht. Bildquelle: Reuters.
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Bild 6 von 11. Das Bild des Gentlemans mit einem Rosenstrauss prangt bei der Eingangstüre des Hustler Club in New York. Bildquelle: Reuters.
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Bild 7 von 11. Das Bild malte Banksy an die Fassade in der Nähe des Hauptquartiers des britischen Geheimdienstes GCHQ. Bildquelle: Reuters.
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Bild 8 von 11. Die Bilder Banksys sind kontrovers und teils provokativ. Wie diese küssenden Polizisten. Bildquelle: Reuters.
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Bild 9 von 11. Die Werke Banksys sind oft mit Hilfe von Schablonen gemacht. Die Stencil-Art ist bei Street-Art-Werken weit verbreitet. Bildquelle: Reuters.
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Bild 10 von 11. Die Schatten des World Trade Centers prangen an einer Wand in Manhattan in New York. Bildquelle: Reuters.
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Bild 11 von 11. Sozialkritische Kunst: Das Bild malte Banksy in der Nähe eines Checkpoints an die israelische Sperranlage im Westjordanland. Bildquelle: Reuters.
Die Werke entstehen bei Nacht und Nebel und prangen an den Wänden zahlreicher Städte der Welt, meist mit sozialkritischem Inhalt. Wie zuletzt ein Graffiti, welches drei Spione zeigt, die eine Telefonzelle abhören. Ein Seitenhieb des Street-Artisten gegenüber der britischen Regierung, die im Zuge der Snowden Enthüllungen und der NSA-Affäre in die Kritik geriet.
Mittlerweile hat Banksy eine stolze Fangemeinde und seine Verehrer pilgern zu Strassenecken und Hausfassaden um die Bilder zu sehen. Trotz seiner Berühmtheit weiss die Öffentlichkeit bis heute nicht, wer hinter den sechs Buchstaben steckt.
Das Geheimnis Banksy beflügelt die Fantasie seiner Anhänger und fördert die Popularität des Künstlers. Das haben auch die Kunsthäuser in London erkannt. Das Auktionshaus Sotheby's zeigt in der Londoner S2-Galerie noch bis zum 25. Juli eine Retrospektive von den Werken Banksys.
Banksy weiss davon, aber gut findet er die Ausstellung nicht.
Kurator der Ausstellung ist der ehemalige Agent Banksys, Steve Lazarides. Die beiden gehen bereits seit 2009 getrennte Wege. Die Begeisterung Banksys für die Ausstellung haltet sich laut Lazarides in Grenzen: «Er weiss davon, aber gut findet er es nicht.»
Darum heisse die Ausstellung auch «The Unauthorized Retrospective» – die unautorisierte Retrospektive. Informationen über seinen früheren Künstlerkollegen verweigert Lazarides fast völlig. Das Geheimnis um die Identität Banksys wird von seinem Umfeld wohl gehütet.
Nachteile der Anonymität
Immer wieder versuchen darum Fremde sich mit der Kunst Banksys zu bereichern. Ein Nachteil der Anonymität. In London sollten kürzlich Mauerstücke versteigert werden, auf welchen Banksys Werke zu sehen waren. «Diese Bilder waren für die Öffentlichkeit und nicht zum Verkauf bestimmt», erklärt Lazarides. «Die wollten einfach nur Profit machen.»
Bei der aktuellen Ausstellung sei dies anders. «Alle Werke die hier hängen, hat Banksy ursprünglich an Personen verkauft. Er hat damit seinen Profit gemacht. Ich habe die Bilder nun gesammelt für diese Ausstellung», so der Kurator.