Die Millionenstadt Sydney erlebte mit 45,8 Grad am Freitag einen neuen Hitzerekord. Dies ist der höchste Wert seit Beginn der Messungen vor 150 Jahren, wie das Büro für Meteorologie mitteilte. Der bisherige Rekord lag bei 45,3 Grad im Januar 1939.
In den Notaufnahmen der Spitäler stieg die Zahl der Hitzeopfer. Rund 200 Kilometer östlich von Melbourne war die kleine Ortschaft Licola durch Flammenwände von der Aussenwelt abgeschnitten. Zehn Einwohner harrten dort aus. In den Nachbarorten Seaton und Heyfield brannten fünf Häuser nieder.
Im Auto verbrannt
Bei Seaton wurde eine Leiche in einem ausgebrannten Auto gefunden. Dies ist die erste Zivilperson, die bei den Bränden ums Leben gekommen ist. Bereits früher kam bei den schlimmen Waldbränden ein Feuerwehrmann ums Leben, als er in der Hitze einen Herzinfarkt erlitt.
Weiter nördlich spitzt sich die Lage auch erneut zu. Zum Wochenende werde es wieder extrem heiss, warnte die Feuerwehr in New South Wales. In dem Bundesstaat lodern 84 Brände, gut ein Dutzend ist ausser Kontrolle.