Entspannung an der Feuerfront: Nach tagelangem Dauereinsatz hat die Feuerwehr Erfolge im Kampf gegen die Flammen im US-Bundesstaat Colorado gemeldet. Über die Hälfte der Brände sei eingedämmt, berichteten US-Medien. Die Bilanz: Zwei Tote und fast 500 zerstörte Häuser. Es soll sich um die verheerendsten Zerstörungen durch Waldbrände handeln, die Colorado je erlebt hat.
Terry Maketa, Sheriff der Gemeinde El Paso, verglich die Zerstörungen mit dem «Einschlag einer Atombombe». Zeitweise mussten rund 38'000 Menschen aus der Brandregion nordöstlich von Colorado Springs ihre Häuser verlassen. Einige konnten bereits zurückkehren, berichteten Medien.
Die Brände waren am vergangenen Dienstag ausgebrochen, zeitweise waren mehr als 800 Feuerwehrleute im Einsatz, auch mit Löschflugzeugen. Unklar war noch, wie der Waldbrand ausgelöst wurde. Die Behörden schliessen Brandstiftung nicht aus. Natürliche Ursachen wie Blitzschlag schliessen die Ermittler mittlerweile aus.
Eine erste Entwarnung konnte Maketa bereits am Freitag geben: Unerwartete Regenfälle sowie der Rückgang der Temperaturen hätten den Kampf gegen die Flammen erheblich erleichtert.
Die beiden Toten waren bereits am Donnerstag entdeckt worden. Nach Angaben der Polizei wurden die Opfer von den Flammen erfasst, als sie fliehen wollten. Die Leichen seien in der Garage neben einem gepackten Auto entdeckt worden, schreibt die Lokalzeitung «Denver Post». Das Haus, das von dichtem Wald umgeben sei, sei abgebrannt.