Zum Inhalt springen

Panorama Wallis: 70'000 Kubikmeter Gestein ins Tal gestürzt

Oberhalb von Riddes sind gegen 70'000 Kubikmeter Gestein abgebrochen und ins Tal gestürzt. Verletzt wurde niemand. Es besteht weiterhin Felssturzgefahr.

Seit Tagen ist ein Hang südlich der Walliser Gemeinde Riddes in Bewegung. Am Freitag und in der Nacht zum Samstag sind nun rund 70'000 Kubikmeter Gestein zu Tal gestürzt, ohne grössere Schäden anzurichten.

Laut Angaben der Gemeinde sind damit rund 15 Prozent des befürchteten Bergsturzes abgebrochen. Seither habe sich die Situation teilweise stabilisiert, und die Spalten im Fels hätten sich nicht rasch weiter vergrössert.

Behörden in Alarmbereitschaft 

Die instabile Felsmasse bewegte sich am Freitag noch mit einer Geschwindigkeit von 35 Millimetern pro Stunde. Am späten Samstagnachmittag waren es noch 0,2 Millimeter pro Stunde, wie der technische Verantwortliche der Gemeinde Riddes, Dominique Meizoz, sagte. 

Das Felssturz-Gebiet bleibt aber unter erhöhter Beobachtung. Zwischen dem stabilen Felsen und dem instabilen Teil sind zwei Messgeräte angebracht, die den Kantonsgeologen alle zehn Minuten über die Geschwindigkeit der Felsbewegung informieren.

Befürchtet wird etwa eine allfällige Verstopfung des Flusses Fare und damit verbundene Überschwemmungen. Die Einwohner von Risikozonen müssen deshalb notfalls mit einer Evakuierung rechnen. Die Gemeinde hat einen Krisenstab eingesetzt.

Meistgelesene Artikel