2012 kam es beim Bergwandern zu 32 Todesfällen, davon 25 wegen eines Absturzes. Fast die Hälfte der Opfer war über 60 Jahre alt. Jeder vierte tödlich verunfallte Wanderer ist ein ausländischer Tourist.
Gefahrenbewusstsein fehlt
Um die Zahl der Zwischenfälle zu reduzieren, haben der Verband Schweizer Wanderwege, die Seilbahnen Schweiz und die Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) eine Kampagne lanciert. Sie soll zeigen, wie Bergwanderer ihre Touren unfallfrei geniessen können.
Viele Unfälle lassen sich einfach vermeiden. Problematisch ist laut den Verantwortlichen, dass Bergwandern nicht als Sport wahrgenommen wird. Das Gefahrenbewusstsein fehlt. Viele Wanderungen werden kaum oder nicht geplant. Insbesondere ältere Personen passen ihre Touren nicht an ihre verminderte Leistungsfähigkeit an. Die Ausrüstung ist oft mangelhaft. Viele machen zu wenige Pausen. Bei Müdigkeit kehren viele nicht oder erst zu spät um.