Nobelpreis: Daran könnte es scheitern
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Bild 1 von 9. Lange Wartezeit:. Forscher warten oft jahrelang, bis ihre Entdeckung «vernobelt» wird. Wer vor Erhalt des Nobelpreises stirbt, hat Pech. So wollen es die Nobelstiftung-Statuten. Jedoch: Wer stirbt, nachdem ihm der Preis zuerkannt wurde, erhält ihn trotzdem. Wie 2011: Immunforscher Ralph Steinman starb kurz vor der Preisverkündung, ohne dass das Komitee davon wusste. Bildquelle: Colourbox.
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Bild 2 von 9. Streithähne:. Ein Gerichtsstreit um eine Erfindung ist zwar kein Ausschlusskriterium. Doch wen soll die Jury auszeichnen? Zum Beispiel entwickelten Emmanuelle Charpentier (L.) und Jennifer Doudna mit dem Bioingenieur Feng Zhang die Genschere «Crispr-Cas9» – ein Jahrhundertcoup. Doch die beiden Parteien liefern sich bis heute einen erbitterten Patentstreit. Bildquelle: Reuters.
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Bild 3 von 9. Be first:. Das Veröffentlichungsdatum einer Forschung gilt als wichtiges Kriterium für die Juroren. Wer sich nicht genug gesputet hat, riskiert, dass der Konkurrent das Rennen macht. Aber das Nobel-Komitee ist nachsichtig: Wenn nur kurze Zeit zwischen zwei Veröffentlichungen liegt, könnte es das als gleichzeitig ansehen und beide Forscher prämieren. Bildquelle: Colourbox.
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Bild 4 von 9. Drei sollt ihr sein, nicht vier:. Wer hat den entscheidenden Anteil an einer Entdeckung? Nicht immer einfach herauszufinden in der vernetzten Forschungswelt. Nach dem Willen von Alfred Nobel soll der Preis an Einzelpersonen gehen – und zwar höchstens an drei. Haben vier Forscher an einem Projekt gearbeitet, hat einer das Nachsehen. An Nobels Regeln halten sich die Jurys streng. Bildquelle: Reuters/SRF.
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Bild 5 von 9. Teamwork:. Forschung ist heute Teamwork. Viele fänden es deshalb wäre es gerecht, den Preis auch an Organisationen zu vergeben. Doch die gingen bisher leer ausg. Etwa 2013, als Peter Higgs und François Englert den Nobelpreis für die Vorhersage des Higgs-Bosons bekamen. Das Cern, das das sogenannte Gottesteilchen nachgewiesen hatte, ging aussen vor. Bildquelle: Keystone.
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Bild 6 von 9. Falsches Forschungsfeld:. Vor allem in den ersten Jahren zeichnete die Nobeljury am liebsten Wissenschaftler aus ihrem eigenen Forschungsfeld aus. Aus simplem Grund: Zunächst hatten die Juroren schlicht nicht genug über andere Gebiete gewusst. So erging es auch Albert Einstein: Als er 1901 erstmals nominiert wurde, hatten die zu wenig Ahnung von theoretischer Physik. Bildquelle: Reuters.
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Bild 7 von 9. Qual der Wahl:. «Es gibt viel mehr wissenschaftliche Entdeckungen, die den Preis verdient haben, als ihn bekommen können», sagt Gustav Källstrand vom Stockholmer Nobel-Museum. Geniale und fleissige Forscher müssen deshalb damit abfinden, dass sie die Auszeichnung wohl aus einem einfachen Grund nie bekommen werden: Es gibt zu viele bahnbrechende Forschungserfolge. Bildquelle: Colourbox.
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Bild 8 von 9. Unsicherheit:. Die Nobelpreis-Jury will sich stets ganz sicher sein, dass eine Entdeckung sensationell ist. Darum unterschätzt sie auch mal eine Errungenschaft. Als Oswald Avery die DNA Mitte 20. Jahrhunderts als Träger des Erbguts ausmachte, waren sich die Forscher nicht sicher, ob er recht hatte. Bevor ihm der Nobelpreis zuteil werden konnte, starb Avery. Bildquelle: Reuters.
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Bild 9 von 9. Zu spät:. Wer den Nobelpreis will, muss seine Erkenntnisse bis Ende Januar veröffentlicht haben. Was bis zum 31. Januar nicht schwarz auf weiss in einem der einschlägigen Fachblätter steht, hat keine Chance. So ging es den US-Forschern mit dem weltweit ersten Nachweis von Gravitationswellen. Der Durchbruch gelang im Februar 2016 – zu spät für dieses Jahr. Bildquelle: Keystone.
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