Eine etwa 60 Mann starke Truppe bestehend aus Experten von Polizei, Historikern und Restauratoren soll auf Anfrage eines Landes als Notfall-Team eingreifen und bedrohte Denkmäler, Kunstschätze oder Kulturerbe retten.
Das gaben Italiens Kulturministerium und die Weltkulturorganisation nach der Unterzeichnung des Abkommens zu den sogenannten «Kultur-Blauhelmen» in Rom bekannt.
«Für gefährliche Situationen trainiert»
Unesco-Chefin Irina Bokowa lobte das Abkommen als «grossen und innovativen Schritt» hin zu mehr Anerkennung für die Bedeutung von Kulturdenkmälern. Das Team sei «für gefährliche Situationen trainiert», könne Schäden abschätzen, Pläne für die Restaurierung und den Erhalt der Kulturschätze entwerfen und Plünderungen verhindern.
Die Unesco rief andere Länder dazu auf, dem Beispiel zu folgen, damit die internationale Gemeinschaft in Zukunft besser auf die «wachsenden Bedrohungen für Kulturerbe» in der Welt reagieren könne. Im Jahr 2015 hatte beispielsweise die Terrormiliz Islamischer Staat die syrische Ruinenstadt Palmyra eingenommen und historische Kulturgüter zerstört.