Es ist kein Tornado und auch keine Windhose, sieht aber fast so aus: Die sogenannte Trichterwolke über dem Murtensee wurde von mehreren SRF Augenzeugen Dienstagnachmittag am Himmel entdeckt.
Das Phänomen heisst «Funnelcloud» oder zu Deutsch Trichterwolke, erklärt Gaudenz Flury von SRF Meteo. «Erst wenn der Wolkenschlauch tatsächlich das Wasser oder den Boden berührt, kann man von einer Wasser- oder Windhose sprechen.»
Vor zwei Jahren sorgte ein ähnliches Wetterphänomen über dem Zürichsee bereits für Aufregung. Damals handelte es sich jedoch tatsächlich um eine Windhose.
Windhosen werden durch kleinräumige Luftwirbel in der Atmosphäre verursacht. Im Gegensatz zu starken Tornados treten Windhosen nur kurzfristig und kleinräumig auf.
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Bild 1 von 6. Eine Windhose – scheinbar über dem Jura – doch tatsächlich befindet sie sich über dem Murtensee. Aufgenommen wurde das Bild im Hinterland von Faoug (VD). Im Vordergrund zu sehen ist der Mount Vully. Bildquelle: SRF AUgenzeuge / Susanne Hofmann.
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Bild 2 von 6. Die dunklen Wolken haben auch eine faszinierende Seite: Über dem Murtensee hat sich eine Windhose gebildet. Bildquelle: SRF/Augenzeuge Kelvin Dauwalder .
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Bild 3 von 6. Um 15.45 Uhr entdeckte SRF Augenzeugin Célina Simon in Ins (BE) in Richtung Murtensee die Windhose. Bildquelle: SRF Augenzeuge/Célina Simon.
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Bild 4 von 6. Dieses Bild zeigt die Windhose ebenfalls von der Gemeinde Ins (BE) aus. Bildquelle: SRF/Augenzeuge B. Zürcher.
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Bild 5 von 6. Die Windhose über dem Murtensee von der Gemeinde Gals aus fotografiert. Bildquelle: SRF/Augenzeuge Daniel Steiner.
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Bild 6 von 6. Die Windhose über dem Seeland ist gewachsen, berührte den See aber nicht. Bildquelle: Twitter/Alexandre Piaget.