Die Sonne hat es nicht so mit Kalendern. Diese lassen eine Sonnenumlaufzeit der Erde 365 Tagen dauern. De facto dauert es etwas länger. Zwar wussten das schon die alten Ägypter, aber so richtig genau nimmt man den Lauf der Zeit erst wieder seit Papst Gregor XIII.
Auch Gregor schafft es nur annähernd
Er ist es gewesen, der 1582 mit einem neuen Kalender dieser astronomischen Tatsache Rechnung getragen hat (siehe Regel-Box).
Damit die Sonne recht behält, muss der Kalender alle vier Jahre an den realen Sonnenumlauf der Erde angepasst werden. Denn für einen Umlauf um den feurigen Himmelskörper braucht der Planet Erde exakt 365.2422 Tage.
Nur mit einem Schaltjahr alle vier Jahre wäre es demnach nicht getan. Dies ergäbe eine Umlaufzeit von 365,25 Tagen, zu viel also. Der Kalender von Gregor XIII.berücksichtigt die Varianz mit drei Regeln und ist mit 365,2425 Tagen bislang die beste Annäherung.