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Panorama «Wir werden sie vermissen»

Die NASA-Sonde auf dem Planeten Merkur ist gestern Abend kurz vor 21.30 Uhr (MEZ) abgestürzt. Nach fast 11-jähriger Reise ging der Sonde «Messenger» – wie geplant – der Sprit aus. Eine der bedeutendsten Missionen zur Erforschung des Planeten fand somit ihr Ende.

Ein erwarteter Aufprall mit 14'000 Kilometern pro Stunde: Ein solcher widerfuhr gestern der Raumsonde «Messenger». Sie prallte wie geplant um 21:26 Uhr (MEZ) auf die Oberfläche des Planeten Merkur. Dabei hinterliess sie laut Mitteilung der NASA einen grossen Krater. «Wir werden sie vermissen», verkündete die US-Raumfahrtbehörde auf Twitter.

Auch veröffentlichte die NASA das letzte Bild des tüchtigen «Boten».

Da die Treibstoffvorräte des Orbiters erschöpft seien, war der Absturz unumgänglich, so das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in einer Mitteilung . Das Zentrum war massgeblich an der Mission beteiligt.

Die «Messenger»-Sonde war 2004 vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida gestartet. Nach einer knapp siebenjährigen Reise trat sie 2011 in eine Umlaufbahn des innersten Planeten unseres Sonnensystems ein. Während der folgenden vier Jahre lieferte «Messenger» die ersten umfassenden Informationen über Oberfläche und Atmosphäre auf dem Merkur. Darunter 256'000 Bilder.

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