Da staunte die Küstenwache: Reza Baluchi, ein 42-jähriger Exil-Iraner, trieb im Meer – auf einem seltsamen Gefährt. Um sich vorwärts zu bewegen, musste er wie ein Hamster im Rad rennen.
Hintergrund zur Aktion
Der Abenteurer war bereits aufgefallen, als er Leute nach dem Weg nach Bermuda fragte. Er wollte zur 1600 km entfernten Inselgruppe – selbst für waschechte Seebären eine schwierige Destination.
Sein Vorhaben sei sehr gefährlich, versuchte ihm die Küstenwache zu erklären. Er solle seine Reise beenden, vor allem habe er zu wenig Vorrat.
«Zwei Jahre geübt»
Doch dem Mann schienen seine Proteinriegel, Wasserflaschen, ein GPS-Gerät und Satellitentelefon zu genügen. «Ich habe zwei Jahre für das hier geübt», ist er im Funkspruch trotzig zu hören.
Die Seepolizei liess ihn gewähren – natürlich unter Beobachtung. Dann wurde es dem James-Bond-Nachahmer wohl doch zuviel; er betätigte seine persönliche Signalleuchte.
Ein Helikopter rettete ihn aus der Luftkugel. Der Abenteurer kam ohne Verletzungen glimpflich davon.