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Panorama Wohlfühl-Oasen fürs Geschäft im Zug

Jeder muss mal, auch im Zug. Nun erneuern die SBB ihre Toiletten – De-luxe-Kabinen für die Notdurft. Bis Ende Oktober wollen die SBB 700 Klos in ihren Zügen auffrischen.

Soll man sich's verkneifen oder die Not beheben? Reisende verrichten ihre Notdurft selten gerne im Zug. Selbst wenn es sauber geputzt ist, haftet den engen WCs in den Waggons oft etwas Schäbiges an.

Die SBB wollen dieses Malheur nun beheben, haben gar geforscht zum Thema. Was dabei herauskam: «Verfügbar, sauber, angenehm», so wollen die SBB-Kunden die Klos.

Wald und Wolken

Täglich geputzt

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In SBB-Zügen rollen 3549 WCs, 1435 davon als Plumpsklos. Von 2114 geschlossenen Systemen sind 1150 mit Bioreaktoren ausgerüstet, 964 haben einen Fäkalientank. Die SBB betonen: «Die Toiletten werden täglich einmal gereinigt und mehrmals kontrolliert.»

Kein säuerlicher Geruch mehr, nein, Bahnreisende atmen künftig neutralisierte Düfte mit einem frischen Akzent. Dafür sorgt ein Duftspender.

Und es kommt noch dicker: Beim Verrichten des stillen Geschäfts guckt der Passagier nicht mehr an graue, womöglich graffitiverschmierte Wände. Künftig zieren Wolken, Wälder, Berge oder hellblaue Kacheln die Wände der rollenden Klos.

700 Toiletten richten die SBB so ein. Allein für das Design lässt die Bahn rund 1000 Franken pro Klo springen. Im Jahr investieren die SBB im Moment rund 10 Millionen Franken, um die WCs instand zu halten. Bis Ende 2014 sind es weitere 14 Millionen Franken für Entsorgungsanlagen und WC-Systeme. Ein neues WC kostet 80'000 bis 100'000 Franken.

Klos der SBB im Wandel der Zeit

Gestern und heute, die Klos der SBB gehen mit der Zeit. Die Bildergalerie zeigt: So sehen die WCs künftig aus – und so haben sie früher ausgesehen.

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