Zum Inhalt springen

Panorama Ziemlich fade – erster Burger aus dem Reagenzglas

Forscher haben erstmals einen im Labor gezüchteten Burger präsentiert. Das Retorten-Fleisch hat nicht alle Testesser restlos überzeugt.

Box aufklappen Box zuklappen

Das Fleisch aus dem Labor soll die Nahrungs- und Umweltprobleme der Welt lösen. Doch noch ist es ziemlich teuer. Sollte sich das ändern, könnte es das Kunstfleisch in die Schweizer Supermärkte schaffen. Aber wollen das Schweizer Händler und Kunden überhaupt? Lesen Sie hier .

Einen Bissen und noch einen zweiten. Dann die Enttäuschung: «Ich hätte mehr Geschmack erwartet», erklärt eine Freiwillige nachdem sie den ersten Burger aus dem Reagenzglas gekostet hatte. Vor laufenden Kameras feierten Forscher der Universität Maastricht die Premiere eines rein aus Stammzellen herstellten Burgers.

Teures künstliches Fleisch

Der Burger dürfte wohl auch als teuerste künstlich hergestellte Delikatesse in die Geschichte eingehen. Über 300‘000 Franken kostete die Forschung und Entwicklung des künstlichen Fleisches. Vor allem das Fett habe an diesem Laborgewebe gefehlt, meinten die Testesser im Anschluss. Da das Fleisch ursprünglich weiss war, musste es zudem mit Rande eingefärbt werden.

Forschungsprojekt der Universität Maastricht

Die Forscher freuen sich dennoch: Sie sehen in diesem erstmals gelungenen Verfahren eine Lösung, um der weltweit wachsenden Nachfrage nach Essen gerecht zu werden. Kritiker wiederum argumentieren, weniger Fleisch zu essen, wäre der einfachere Weg, um einem Engpass in der Fleischproduktion zuvorzukommen.

Meistgelesene Artikel