Schätzungsweise 950'000 Menschen haben nach Angaben der Veranstalter am Samstagnachmittg rund ums Zürcher Seebecken lautstark und fröhlich die Street Parade gefeiert.
Am Hauptbahnhof ist von der Technomusik noch nichts zu hören, aber die Bahnhofstrasse ist voller Menschen. Sie streben alle in Richtung See. Der Strassenrand ist schon Ende Nachmittag übersät von leeren Getränkedosen, Bierflaschen und zerknülltem Einwickelpapier.
Viel Betrieb am Seebecken
Ab Paradeplatz ist die Musik zu hören - und zu fühlen: Die wummernden Bässe lassen das Zwerchfell vibrieren. Auf der zwei Kilometer langen Strecke vom Seefeld bis zum Hafen Enge sorgen 30 Lovemobiles und sechs fest installierte Bühnen für den nötigen ohrenbetäubenden Sound.
Beim Bürkliplatz und auf der Quaibrücke zum Bellevue ist kaum ein Durchkommen. Die Stimmung ist fröhlich und locker. Hunderttausende Techno-Fans tanzen rund um das Seebecken. Spärlich bekleidete, bunt bemalte oder schrill kostümierte Raver sind zwar die beliebtesten Fotosujets. Die meisten allerdings geniessen die gigantische Party in ganz gewöhnlichen Freizeitkleidern.
Erstaunlich wenig Verletzte
Viel Betrieb herrscht in den insgesamt sieben Sanitätsposten entlang der Umzugsroute. Laufend werden «Alkohol-Leichen» abgeliefert, kleine Wunden verarztet und ernste Fälle für den Transport ins Spital bereit gemacht.
Angesichts der Hunderttausenden benötige nur ein verschwindend kleiner Teil Hilfe, sagt Tabea Rüdin, Sprecherin von Schutz&Rettung Zürich. Kurz vor 20 Uhr twittert Schutz&Rettung, bisher seien rund 270 Patienten versorgt worden.
Nach dem Umzug feierten die Unermüdlichen an zahlreichen Partys weiter bis in den Sonntagmorgen hinein. Für die An- und Abreise zur Street Parade setzten die SBB mehr als 100 Extra- und Nachtzüge ein. Auch in der Region Zürich fuhr der öffentliche Verkehr die ganze Nacht.
Ein paar Eindrücke aus dem Netz
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