Die aus der Reihe «Star Wars» bekannte Schauspielerin Carrie Fisher ist im Alter von 60 Jahren gestorben. Dies meldeten mehrere US-Medien, darunter der Sender CNN, der sich auf eine Mitteilung der Familie beruft.
Fisher hatte vor wenigen Tagen bei der Rückkehr von London nach Los Angeles noch im Flugzeug eine Herzattacke erlitten. Sanitäter machten nach der Landung Wiederbelebungsversuche. Nach Angaben der Fluggesellschaft United Airlines hatten die Flugbegleiter Alarm geschlagen, weil eine Passagierin in der Luft das Bewusstsein verloren hatte und auf Massnahmen an Bord «nicht reagierte».
Die ikonische Prinzessin Leia
Fisher wurde als 19-Jährige durch ihre Rolle als Prinzessin Leia aus der «Star Wars»-Serie bekannt. 2015 kehrte sie in «Star Wars: Das Erwachen der Macht» in ihrer ikonischen Rolle auf die Leinwand zurück.
Dass sie während der Dreharbeiten von George Lucas «Star Wars»-Trilogie eine Affäre mit dem verheirateten Harrison Ford hatte, verriet Fisher erst kürzlich in ihrer Autobiografie «The Princess Diarist».
Licht und Schatten Hollywoods
Die Tochter der Hollywood-Schauspielerin Debbie Reynolds und des Sängers Eddie Fisher (1928-2010) spielte in mehr als 40 Filmen mit, so in «Blues Brothers», «Harry und Sally» und «Lieblingsfeinde – Eine Seifenoper». Ausserdem war sie im Fernsehen beliebt, schrieb Romane und arbeitete an Drehbüchern mit.
Ihre Autobiografie «Wishful Drinking» wurde als Dokumentation verfilmt und von Fisher in Ein-Personen-Shows auf Bühnen in Los Angeles, New York und Boston aufgeführt. Ihr erster Roman, «Grüsse aus Hollywood», wurde 1990 mit Meryl Streep, Shirley McLaine und Dennis Quaid in den Hauptrollen verfilmt.
In Interviews mit den Sendern ABC und BBC schilderte Fisher, wie schwer der Druck der Unterhaltungsindustrie auf ihr lastete. Sie habe in Alkohol, Kokain und Medikamenten Zuflucht gesucht, erzählte sie. Auch in einigen von Fishers Romanen geht es um Drogen- und Alkoholmissbrauch.
Nun ist Carrie Fisher gestorben. «Die Welt hat sie geliebt», schrieb ihre Tochter, die Schauspielerin Billie Lourd, in einem Statement.