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Sängerin aus Richterswil Souki Shayk mischt die Musikszene Nordafrikas auf

Sie war schon in TV-Shows zu Gast und ihre Videoclips erreichen ein Millionenpublikum: Souki Shayk aus Richterswil bringt Farbe in die männerdominierte Musikszene Nordafrikas und macht sich für ein emanzipierteres Frauenbild stark.

Sukaina Mamouri alias Souki Shayk ist eine der ersten Musikerinnen in Nordafrika, die in ihren Videos und Texten ein modernes Frauenbild vertritt. «Nicht jede traut sich, im Videoclip zu twerken oder wirklich über Männer zu reden. Ich glaube, man sollte wirklich frei sein und machen, was man will.»

Dieser Mut kommt an. Ihre Videoclips erreichen ein Millionenpublikum, sie selbst wird in ihrem Geburtsland Marokko in TV-Shows eingeladen. Diesen Weg will die Künstlerin weiterverfolgen und hoffen, dass es zu etwas Normalem wird.

Nicht jede traut sich, im Videoclip zu twerken oder wirklich über Männer zu reden.
Autor: Souki Shayk Sängerin

Mamouri lebt in der Schweiz, seit sie sieben Jahre alt ist. Schon als Kind träumte sie davon, die «zweite Beyoncé» zu werden, erzählt ihre Mutter Rashida. Heute bezeichnen sie einiger ihrer Fans als «Cardi B Marrokos».

Doch der Beginn ihrer Karriere verlief eher holprig. Sie arbeitete nebenbei als Kellnerin, Verkäuferin und hatte nur wenig Zeit für Musik. 2018 wurde die Rapperin auf einen Schlag bekannt – unter anderem dank ihres Auftritts als Featured Artist im Song «No No» des tunesischen Rappers Sanfara. Der Track hat heute auf Youtube über 50 Millionen Aufrufe.

Seit etwas mehr als einem Jahr setzt Souki Shayk voll auf die Karte Musik. Für ihren Erfolg in Nordafrika ist sie dankbar, aber jetzt will sie ihre «Kunst so verbreiten, dass auch Leute in der Schweiz dazu tanzen. Schliesslich bin ich hier aufgewachsen.»

Jetzt will ich meine Kunst so verbreiten, dass auch Leute in der Schweiz dazu tanzen.
Autor: Souki Shayk Sängerin

Gesichter & Geschichten, 06.04.2022, 18:35 Uhr ; 

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