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Schweizer Briefmarken Millionen für einen Papierschnipsel

Das Wichtigste in Kürze:

  • Vor genau 175 Jahren erscheinen die ersten beiden Schweizer Briefmarken.
  • Heute gehören sie zu den wertvollsten Briefmarken der Schweiz, damals kosteten sie wenige Rappen.
  • Obwohl Briefmarken an Bedeutung verlieren, faszinieren sie Sammler bis heute.

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Ausstellung über Briefmarken in Bern
Aus Tagesschau vom 28.02.2018.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 6 Sekunden.

«Zürich 4» und «Zürich 6» hiessen die ersten beiden Briefmarken. 1843 war das Postwesen noch kantonal organisiert. Dem Beispiel von Zürich folgten Genf und danach Basel. Zuvor mussten Briefe vom Empfänger bezahlt werden.

Kronjuwelen der Schweizer Philatelie

Die ersten Briefmarken kosteten einige wenige Rappen, heute sind sie teilweise bis zu einer Million Franken wert. Das macht auch einen Teil der Faszination für die Sammler aus, erklärt Max Frenkel, Briefmarkenspezialist und langjähriger NZZ-Kolumnist. «Die Marken haben eine besondere Ausstrahlung, und sie erzählen etwas über die damalige Zeit.»

Das Museum für Kommunikation zeigt ab Donnerstag die ersten und wertvollsten Schweizer Briefmarken in einer Ausstellung. Zu sehen sind auch Briefe, die verschickt wurden und die allererste Briefmarke aus Grossbritannien. Diese Verbindung mit der Welt seien der Grund gewesen, weshalb er mit dem Sammeln begonnen habe, erklärt Frenkel.

Kolumnist mit spitzer Feder

Zudem zeigten die Marken Eigenheiten der jeweiligen Länder. «Im britischen Königreich war zum Beispiel immer der König oder die Königin auf der Marke. Ich habe aber noch keine Schweizer Briefmarke gesehen, die in der Ecke den Bundespräsidenten zeigt», meint Frenkel schmunzelnd.

Mit Humor nahm Frenkel sein Lieblingsthema auch als Kolumnist der Neuen Zürcher Zeitung NZZ. Dort erfand er auch schon mal neue Marken, die er dann von den Karikaturisten zeichnen liess. So hat er einmal den damaligen Bundesrat Pascal Couchepin als nordkoreanischen Diktator «Ku Che Pin» darstellen lassen. «Das ist vielen Leuten in Erinnerung geblieben und ihm selber wohl auch», lacht Frenkel.

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