Schon als kleiner Junge fasziniert David Boller die Welt der Comics. Mangas und die US-amerikanischen Superhelden interessieren den Zürcher alle gleichermassen.
Seinen ersten eigenen Comic «Funni» veröffentlichte er mit 14 Jahren. 1988 folgt sein zweiter, «Schatten», mit sechs Ausgaben.
Umzug nach Amerika
Anfang der 1990er-Jahre zieht Boller nach dem Lehrerseminar in die Vereinigten Staaten und studiert an der Joe Kubert School of Cartoon and Graphic Art in Dover (New Jersey). Währenddessen arbeitet er für den weltbekannten Comic-Verlag Marvel Comics, wo er zwei Hefte einer Spiderman-Nebenserie und ein paar von Night Trasher zeichnet. Dies wird ihm allerdings irgendwann zu viel und er «kündigt», um sich ganz seinem Studium zu widmen.
Nach dem Abschluss fängt David Boller wieder an für Marvel Comics zu zeichnen sowie für andere renommierte Verlage wie DC Comics, Acclaim Comics und Caliber Comics. Bei letzterem schuf er mit Kaos Moon seine erste Serie mit eigenen Figuren.
Zurück in die Schweiz
2008 geht der inzwischen verheiratete Boller mit seiner amerikanischen Frau Mary zurück in die Schweiz. Sie ziehen ins 800-Seelen-Dorf Mogelsberg im Toggenberg ins Haus seines verstorbenen Vaters.
Zurück in der Schweiz gründet er eine Onlineplattform für Webcomics und einen Verlag namens Zampano, der später in Virtual Graphics umbenannt wird.
Nachdem er Wilhelm Tell als Superhelden dargestellt hat, arbeitet er jetzt an einer illustrierten Tell-Geschichte nach dem Drama von Friedrich Schiller. Es ist nicht mehr der typische Superhelden-Comic, sondern ein illustrierter Roman.