- Mit einer Dauer von inzwischen 85 Tagen ist die Vulkanaktivität auf La Palma seit Sonntag der längste auf der spanischen Kanareninsel registrierte Ausbruch.
- Bisher galt der Ausbruch des Vulkans Tehuya im Jahre 1585 mit 84 Tagen als der längste auf der Atlantikinsel vor der Westküste Afrikas.
- Über frühere Ausbrüche liegen keine verlässlichen Daten vor.
Die Aktivität des namenlosen Vulkans in der Cumbre Vieja hat zuletzt zwar etwas abgenommen, aber Vulkanologen wagten weiter keine Prognose, wann sie enden könnte. «Die Indikatoren weisen auf eine Verlangsamung hin. Die beste Nachricht ist, dass sie stabil sind», sagte der Präsident des Inselrates dem TV-Sender RTVE.
In den knapp drei Monaten seit Beginn des Ausbruchs hat die mehr als 1000 Grad heisse Lava fast 2900 Wohnhäuser und andere Bauten zerstört, wie RTVE berichtete. Knapp 1200 Hektar wurden von einer meterdicken Lavaschicht bedeckt. Das entspricht fast 1700 Fussballfeldern. Mehr als 7000 Bewohner mussten evakuiert werden, die Schäden werden auf mehr als 900 Millionen Euro geschätzt. Vor der Küste entstanden durch erkaltete Lava zwei neue Landzungen mit einer Grösse von zusammen etwa 50 Hektar.