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Skifahrer verschüttet Mindestens vier Tote bei Lawinenunglück in französischen Alpen

  • Beim einem Lawinenunglück in den französischen Alpen sind nach Medienberichten mindestens vier Menschen ums Leben gekommen.
  • Die Lawine habe insgesamt neun Skifahrer oberhalb des Ortes Tignes in der Region Savoyen mitgerissen, berichtete der TV- und Radionachrichtensender France Info unter Berufung auf Rettungskräfte.
  • Fünf Menschen sind demnach weiter unter den Schneemassen eingeschlossen.

Die Retter suchten am Nachmittag mit Hundestaffeln nach den noch vermissten Skifahrern. Die Polizei erklärte, die Überlebenschancen der Verschütteten seien nicht sehr gross.

Die Präfektur in Chambéry bestätigte die Lawine, jedoch nicht die Anzahl der Opfer. Sie will später eine Erklärung abgeben.

Das Unglück ereignete sich den Berichten zufolge ausserhalb der offiziellen Skipisten. Die Lawine von rund 400 Metern Breite wurde nach Einschätzung der Rettungskräfte von einer Schneeplatte ausgelöst, die offenbar durch eine Gruppe von Skifahrern in Bewegung geraten war.

Das Skizentrum von Tignes gab das Lawinenrisiko am Montag mit 3 von 5 an. Ski-Resorts hatten am Morgen noch davor gewarnt, die offiziellen Pisten zu verlassen.

Wegen der französischen Winterferien gibt es in den Skigebieten derzeit viele Gäste.

Seit Saisonbeginn hat es in den französischen Alpen und Pyrenäen 13 Lawinenunglücke gegeben, bei denen drei Menschen starben. In der vergangenen Saison wurden 45 Unfälle mit insgesamt 21 Toten gezählt.

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