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So entstehen Gewitter Warum wir Regen riechen und wo man vor Blitzen sicher ist

Im Vorfeld einer Wetterumstellung erlebte die Schweiz bereits vereinzelte Sommergewitter, besonders in den Alpen. Wissenswertes rund um Blitz und Regen.

Wie kommt es zu Gewittern und Blitzen? Sommergewitter entstehen, wenn warme, feuchte Luftmassen aufsteigen und dabei sehr schnell abkühlen. Es bilden sich Eiskristalle und Wassertropfen, aus denen sich schliesslich eine Gewitterwolke bildet. Die aufsteigenden Wassertröpfchen stossen dabei mit den schon vorhandenen aneinander. So entsteht eine elektrische Spannung. Überschreitet diese eine bestimmte Schwelle, kommt es zu einem gigantischen Kurzschluss.

Woher kommt der typische Sommergewitter-Duft? Der typische Duft, wenn es nach langer Trockenheit wieder regnet, heisst «Petrichor». Das geruchlose Wasser wirbelt Staubpartikel auf, die unter anderem das Aroma eines Öls in sich tragen, das Pflanzen bei Dürre produzieren. Durch Wind werden diese Duftstoffe verbreitet, sodass manche schon Regen riechen, bevor dieser an ihrem Standort überhaupt fällt.

Wie entsteht der Donner? Die Luft um den Blitz wird sehr schnell sehr stark erhitzt. Dadurch dehnt sie sich wie bei einer Explosion aus. Diesen Schalldruck nimmt unser Ohr als lauten Knall wahr.

Wo ist man vor Blitzeinschlägen sicher? Gewitter übersteht man am besten im Auto oder in festen Gebäuden. Wer im Freien überrascht wird, sollte Bäume, Masten, Zäune oder Gewässer meiden und sich möglichst klein machen – am besten auf den Fussballen hockend in einer Bodenmulde. Die Füsse sollten nahe beieinanderstehen.

Was passiert, wenn man vom Blitz getroffen wird? Die Spannung am Körper steigt auf mehrere 100'000 Volt an. Es kommt zu Verbrennungen und Lähmungen, möglicherweise auch zum Herzstillstand. Trotzdem gibt es immer wieder Fälle, in denen Menschen das überleben. Spätfolgen wie Gedächtnisstörungen oder Augenschäden können aber zum Teil noch Jahre später auftreten.

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