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Regenfront über dem Zugersee
Legende: Zug Die Regenfront über dem Zugersee Irene Krummenacher

Tausende Blitze Heftiges Gewitter zog über die Schweiz

Der Sturm fegte durch die Strassen, es regnete wie aus Kübeln. Eine blitzaktive, stürmische Gewitterlinie zog von Westen nach Osten durchs Mittelland und entlang des Alpennordhanges. Am Abend beruhigte sich das Wetter.

Bis 19 Uhr wurden über 22'000 Blitze registriert, kräftiger Regen und stellenweise Hagel fielen ebenfalls. Die Station in Entlebuch mass fast 40 mm Regen – rund 20 mm davon in gerade mal 10 Minuten. Solche Mengen setzen die Kanalisation schachmatt.

Die stärkste Windböe wurde auf dem Uetliberg mit 103 Stundenkilometer gemessen. In Zürich Leutschenbach erreichte der Wind 96 km/h , auf dem Pilatus 93 km/ und auf dem Bantiger 92 km/h.

Zwei Fahrzeuge blieben auf A4 im Wasser stecken

Der starke Regen führte im Kanton Zug zu Behinderungen im Feierabendverkehr. Die Autobahn A4a wurde zwischen Zug und Baar im Bereich der Autobahnunterführung überflutet, wie die Zuger Polizei mitteilte. Zwei Fahrzeuge blieben im Wasser stecken und mussten abgeschleppt werden.

Fast zeitgleich kam es bei Dietwil (AG) in Fahrtrichtung Zürich zu einem Auffahrunfall mit drei beteiligten Fahrzeugen. Eine Frau wurde dabei verletzt und musste ins Spital transportiert werden. Der entstandene Sachschaden wurde auf rund 50'000 Franken beziffert.

Zwei Bands am Zürich Openair abgesagt

Während die Schweizer-Band Panda Lux auf der Hauptbühne spielt, fegt der Sturm auch über das Zürich Openair.

Die Rückverkleidung der Hauptbühne wurde von heftigen Windböen weggerissen, das Konzert musste nach nur drei Liedern beendet werden. Die zwei nachfolgenden Bands, Fickle Friends und The Kooks, beide aus England traten gar nicht mehr auf.

Sänger über Konzertabbruch

Laut Pressesprecherin Barbara Kellenberg bestand für die Besucher nie wirklich Gefahr, auch wenn man zwischenzeitlich aus Sicherheitsgründen alle in die VIP-Zelte und weitere Unterstände verfrachtete.

Nichts anhaben konnte das Gewitter der Weltklasse Zürich. Die Wettkämpfe konnten bis jetzt wie geplant durchgeführt werden.

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