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Tote bei Helikopter-Unglück Erdbeben im Süden von Mexiko

  • Ein schweres Erdbeben hat am frühen Freitagabend (Ortszeit) den Süden Mexikos erschüttert.
  • Das Zentrum des Bebens der Stärke 7,2 lag knapp zehn Kilometer südlich der Stadt Pinotepa Nacional im Bundesstaat Oaxaca im Süden des Landes.
  • Todesopfer oder schwere Schäden wurden nicht gemeldet. In fast einer Million Haushalte fiel allerdings vorübergehend der Strom aus.

Als Innenminister Alfonso Navarrete Prida in Oaxaca einflog, um sich ein Bild von der Lage zu verschaffen, kam es doch noch zu einem Unglück: Der Pilot des Hubschraubers verlor kurz vor der Landung die Kontrolle, der Helikopter stürzte auf den letzten Metern ab.

Dabei kamen 13 Menschen, die offenbar am Boden die Ankunft des Ministers erwartet hatten, ums Leben, wie die örtliche Generalstaatsanwaltschaft am Samstag mitteilte. Unter den Toten waren auch drei Kinder. 15 weitere Menschen wurden verletzt.

Innenminister Navarrete und Oaxacas Gouverneur Alejandro Murat blieben bei dem Unglück unverletzt. «Ich bedaure zutiefst den Tod der Menschen, die an der Stelle waren, an der der Hubschrauber der Streitkräfte abgestürzt ist», schrieb Navarrete auf Twitter.

«Wir haben uns sehr erschreckt»

Auch in der rund 500 Kilometer entfernten Hauptstadt war das über eine Minute dauernde Erdbeben noch deutlich zu spüren. Viele Menschen rannten in Panik auf die Strasse, als die Sirene des Warnsystems ertönte.

«Wir haben uns sehr erschreckt und das Gebäude verlassen», sagte eine junge Frau auf der Geschäftsstrasse Paseo de la Reforma im Zentrum der Stadt. «Ich will mit meinem Vater sprechen. Ich will wissen, ob es allen gut geht.»

Pazifischer Feuerring sorgt für Beben

Im September 2017 war Mexiko innerhalb weniger Tage von zwei schweren Erdbeben in Oaxaca und im Zentrum des Landes rund um die Hauptstadt erschüttert worden. Dabei kamen insgesamt über 450 Menschen ums Leben. Zahlreiche Häuser wurden zerstört und tausende Menschen obdachlos.

In Mexiko ereignen sich immer wieder heftige Beben. 1985 kamen dabei in Mexiko-Stadt mindestens 10'000 Menschen ums Leben. Die gesamte Westküste des amerikanischen Doppelkontinents liegt am sogenannten Pazifischen Feuerring, der für seine seismische Aktivität bekannt ist.

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