Für viele ist er eine Kindheitserinnerung: Peter Wetzel alias Spidi, der kleinwüchsige Clown, der am Eingang des Zirkuszelts die Menschen begrüsste. Nun hat sich der 51-Jährige in der Nacht auf Donnerstag in Aarau das Leben genommen. Der Zirkus stehe nach dem Verlust des langjährigen Freundes unter Schock und sei in tiefer Trauer, sagt Géraldine Knie, die künstlerische Leiterin des Unternehmens.
SRF News: Sie kennen Spidi seit Langem. Was war er für Sie?
Géraldine Knie: Spidi war in erster Linie ein guter Freund. Während 25 Jahren waren wir zusammen auf Reisen. Er war ein herzensguter Mensch und immer für alle da. Sein letztes Geschenk war ein Engelchen für meinen acht Monate alten Sohn. Wir sind alle im Schockzustand und unendlich traurig.
Was bedeutete Spidi für den Zirkus Knie?
Spidi hat am Eingang das Publikum begrüsst und stellte sozusagen den ersten Kontakt zur Zirkuswelt her. Er war vor allem für die Kinder da, aber auch für alle Menschen hinter den Kulissen. Man kann sagen: Er war unser Glücksbringer. Spidi ist unersetzlich in seiner ganzen Art. Wir sind in tiefer Trauer.
Auf der Bühne geht das Leben weiter. Was bedeutet der Verlust von Spidi für die nächsten Auftritte?
Wie Sie sagen: The show must go on. Das ist auch im Sinne von Spidi. Aber wir werden ihn ganz sicher nie vergessen, und sein Geist wird weiter mit uns reisen und bei uns sein.
Das Gespräch führte Ivana Pribakovic.