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TV im Wandel Filme wie der «Bestatter» auf Knopfdruck geniessen

Die SRG will ab 2020 eine Streaming-Plattform anbieten, um auf die Bedürfnisse des Publikums zu reagieren. Am Zürcher Filmfestival haben die Verantwortlichen das Projekt vorgestellt.

Im Archiv des Schweizer Fernsehens lagern Serien, Dokumentationen und Spielfilme, die vom SRF mitproduziert wurden. Inzwischen sind die meisten dieser Produktionen auf einem leistungsfähigen Server gespeichert und könnten dem Publikum unkompliziert digital zugänglich gemacht werden.

Die SRG-Verantwortlichen Natalie Wappler und Gilles Marchand nutzten ihre Präsenz am Summit-Workshop des Filmfestivals denn auch, um ihr Streaming-Projekt vorzustellen. «Ab Herbst 2020 starten wir mit einer neuen digitalen Plattform. Wir möchten unsere Inhalte durch Themen und nicht mehr durch Sprachen organisieren – und versuchen das Publikum direkter zu erreichen. Dank dieser À la carte-Logik», sagt Gilles Marchand dazu.

System erkennt User-Vorlieben

À la carte heisst, der Zuschauer ist sein eigener Programmdirektor, doch das System erkennt bald seine Vorlieben. Bakel Walden ist der Projektleiter für die Streaming-Plattform: «Wir werden zum ersten Mal über die Sprachgrenzen hinweg das Angebot präsentieren, mit einem Fokus auf Filme, Serien, auf Dokumentationen, Archiv-Highlights und ausgewählte Informationsthemen.»

Mit einer Personalisierungsmöglichkeit erhielten die User darüber hinaus beim Einloggen gleich Vorschläge mitgeliefert.

Eigenproduktionen wie «Der Bestatter» können dann jederzeit nicht nur zuhause, sondern auch unterwegs auf dem Notebook oder auf dem Handy konsumiert werden. Im Gegensatz zu Netflix und Co. wird die SRG-Plattform für die Zuschauer kostenfrei sein.

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