- In Südafrikas Küstenprovinz KwaZulu-Natal ist die Opferzahl nach den Zerstörungen durch ungewöhnlich heftigen Starkregen weiter gestiegen.
- Mindestens 341 Menschen sind laut Behördenangaben beim Unwetter ums Leben gekommen, zahlreiche weitere werden vermisst.
- Die Bergungsarbeiten gestalten sich schwierig, da viele Strassen weggespült worden sind.
Der Sturm gilt als die schlimmste in Südafrika aufgezeichnete Unwetter-Katastrophe. Betroffen ist vor allem die Region um die Hafenstadt Durban. Dort waren ganze Container weggeschwemmt worden. Der Hafen in Durban, einer der grössten Frachthäfen Afrikas, musste vorübergehend geschlossen werden.
Tausende Menschen sind aufgrund eingestürzter Häuser auf Notunterkünfte angewiesen. Befürchtet werden Sachschäden in Millionenhöhe. Das Militär ist zur Katastrophenhilfe im Einsatz.
Präsident sichert Unterstützung zu
Erschwert wird die Situation durch den Ausfall Hunderter Funkmasten, Erdrutsche und eine Infrastruktur, die die Wassermassen kaum aufnehmen kann.
Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa besuchte die überschwemmten Gebiete am Mittwoch, sprach mit betroffenen Familien und sicherte ihnen staatliche Unterstützung zu. «Auch wenn eure Herzen schmerzen, wir sind für euch da.»
Das Land an der Südspitze Afrikas befindet sich aktuell im Griff einer Extremwetterlage, die in kürzester Zeit unverhältnismässig viel Feuchtigkeit mit sich bringt.
Die Küstenprovinz KwaZulu-Natal ist eines der wichtigsten Urlaubsziele im Land und hatte sich eigentlich schon auf den traditionellen Osteransturm in- und ausländischer Touristen vorbereitet.