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Unwetter in Australien Dreckwasser bedroht das Great Barrier Reef

  • Dreckwasser breitet sich über dem Great Barrier Reef in Australien aus.
  • Die braune Brühe droht nun die geschützten Korallen zu ersticken.
  • Im Nordosten Australiens hatte ein Unwetter gewütet. Darum führten Flüsse grosse Mengen an verschmutztem Wasser ins Meer.

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Aus dem Archiv: Korallensterben am Great Barrier Reef geht weiter
Aus SRF News vom 10.03.2017.
abspielen. Laufzeit 40 Sekunden.

Dem weltgrössten Korallenriff, dem Great Barrier Reef vor Australien, droht neues Unheil: Nach heftigen Unwettern im Nordosten des Kontinents fliessen jetzt grosse Mengen verdrecktes Wasser aus Flüssen ins Meer und somit auch in einen Teil des Riffs.

In der braunen Brühe schwimmen nach Angaben von Wissenschaftlern Erde sowie Schutt, Gebäudetrümmer und sonstige Abfälle. Auf Luftaufnahmen ist zu sehen, wie das Dreckwasser inzwischen mehr als 60 Kilometer weit in das Korallenriff reicht.

Kein Licht für die Korallen

Wissenschaftler der James Cook Universität im Bundesstaat Queensland warnten: «Korallen und Seegras brauchen Licht, um ihr Wachstum und ihre Gesundheit beizubehalten».

An besonders stark betroffenen Stellen des 2300 Kilometer langen Riffs droht das Schmutzwasser nun Korallen zu «ersticken», etwa an der Mündung des Flusses Burdekin. «Sollte es hier bleiben, würde es nicht lange dauern, bis einige Systeme absterben», sagte Forscherin Jane Waterhouse.

Der Nordosten Australiens war in den vergangenen Wochen von schweren Unwettern heimgesucht worden. In der besonders schlimm betroffenen Stadt Townsville, die direkt an der Küste liegt, fiel so viel Regen wie seit Jahrzehnten nicht mehr.

Durch das Hochwasser wurden auch viele Häuser beschädigt. Die Bewohner sind immer noch mit Aufräumarbeiten beschäftigt.

Vom Aussterben bedroht

Das Great Barrier Reef, das sich über eine Länge von mehr als 2000 Kilometern erstreckt, gehört zu Australiens bekanntesten Sehenswürdigkeiten. Seit einigen Jahren leidet es massiv an sogenannten Korallenbleichen: ein vermutlich temperaturbedingtes Ausbleichen der Korallenstöcke, was schliesslich zum Aussterben führen kann.

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