- Heftige Niederschläge und Gewitter haben in der Nordostschweiz zu Problemen auf den Strassen geführt.
- In den Kantonen Zürich und Thurgau standen die Feuerwehren im Einsatz, um Schlamm, Wasser und Geröll zu räumen.
- In Zürich sorgten auch Erdrutsche für Probleme: so zwischen Kempthal und Illnau sowie bei Wila.
Sturmschäden im Kanton Zürich
Im Kanton Thurgau gingen zwischen 20 Uhr und 7 Uhr rund 60 Schadensmeldungen bei der kantonalen Notrufzentrale ein, wie die Thurgauer Kantonspolizei mitteilte.
Die Feuerwehren standen vor allem im Mittelthurgau im Einsatz, in den meisten Fällen mussten sie Keller auspumpen. Vereinzelt wurden Strassen überflutet und Bäche traten über die Ufer. Gemäss den Erkenntnissen der Polizei wurden keine Personen verletzt.
Heftige Regenfälle und ein Erdrutsch
In der Region Zürich kam es zu über 220 Einsätzen der Feuerwehr. Erdrutsche sorgten für Probleme, so zwischen Kempthal und Illnau (ZH) sowie bei Wila (ZH), wie der Verkehrsdienst TCS auf seiner Webseite mitteilte. Die Kantonsstrasse war daher vorübergehend in beiden Richtungen gesperrt.
Auch in Bilten im Kanton Glarus waren am Montagnachmittag nach heftigen Regenfällen ein Dutzend Keller in Wohnhäusern überschwemmt worden. Betroffen war dort auch eine Strassenunterführung, die sich mit Wasser füllte. Zwei Personenwagen blieben darin mit Motorschaden liegen und mussten vom Abschleppdienst geborgen werden.
Auch die Westschweiz war von heftigen Regenfällen betroffen. Die Passstrasse am Col de la Croix im Kanton Waadt bleibt wegen Erdrutschgefahr bis auf Weiteres geschlossen.
In den letzten 48 Stunden fielen in der Deutschschweiz beträchtliche Regenmengen. Lokal sind laut SRF Meteo bis zu 100 Millimeter Niederschlag gefallen. Vor allem in der Ostschweiz kam mit 40 bis 80 Millimeter Regen viel zusammen. Am meisten Regen gab es in Urnäsch (AR) mit 103 Millimeter innerhalb von 24 Stunden. Das entspricht rund der Hälfte des normalen Niederschlags im Juni.
Es regnet weiter
Eine Entspannung ist vorerst nicht in Sicht. Heute Dienstag dürften tagsüber neue, teils kräftige Platzregen niedergehen, lokal begleitet von Gewittern. Im Wallis und im Südtessin gibt es öfters auch trockene und sonnige Abschnitte. Die Temperaturen steigen beidseits der Alpen wieder - auf 18 Grad in St.Gallen und bis zu 22 Grad in Genf. Im Süden wird es bis 26 Grad warm. Die Regenfälle dürften teils noch bis am Mittwoch anhalten.