Kalt und neblig, so kennt man den November. Draussen in der Natur gibt es nicht mehr viel zu ernten. Doch Naturköchin Rebecca Clopath findet immer einen Weg, wie sie mit frischen Zutaten kochen kann. Diesmal geht sie ins Waadtland – nicht hinaus aufs Feld, sondern hinein ins Treibhaus.
In Borex am Genfersee trifft sie Niels Rodin – der Zitrusfrüchte-Pionier. Er ist der einzige Zitrusbauer der Schweiz. Der ehemalige Banker hat hier die letzten 16 Jahre einen in der Schweiz einzigartigen Garten Eden erschaffen, mit hunderten Zitrusfrüchten aus aller Welt.
Man muss ein ganzes Jahr arbeiten, um die Früchte ernten zu können.
Die Hauptsaison der Zitrusfrüchte dauert von Oktober bis März. Bis man die Früchte aber ernten kann, dauert es ein ganzes Jahr. Eine mühselige, aber schöne Arbeit, so Niels Rodin. In seinem Treibhaus findet man hauptsächlich Raritäten, die man bei uns nicht kennt. Die Kaviar-Limette zum Beispiel ist die teuerste aller Zitrusfrüchte. Sie kommt aus Australien und sieht aus wie Kaviar. Sie schmeckt sauer und erinnert an eine Grapefruit. Die Kaffir-Limette hingegen kommt aus Thailand und Mauritius. Zum Kochen benutzt man von dieser Limette sowohl die Frucht wie auch die Blätter. Sie ist besonders beliebt bei Curry-Gerichten.
Cheesecake aus dem Treibhaus
Ein wahres Paradies für Naturköchin Rebecca Clopath. Sie probiert sich durch das ganze Gewächshaus hindurch. Für ihren Cheesecake mit einem Lemon Curd legt sie den Fokus schlussendlich auf Yuzu und die Kaffir-Limette. Dazu kommt Ei-Schaum abgeschmeckt mit frischem Ingwer und Geranium. Lemon Curd sei wie eine Marmelade mit Zitrusfrüchten, plus Ei, erklärt Rebecca Clopath.