Eine schmierige Flüssigkeit auf der Fahrbahn der Autobahn A2 Richtung Norden zwischen dem Tessin und dem Kanton Luzern legte am Mittwoch den Verkehr lahm. Die Reinigung der Autobahn verursachte Kosten in Höhe von gegen Hundertausend Franken.
Die Suche nach dem verursachenden Fahrzeug sei sehr schwierig, sagt Reto Pfister, Kommandant der Kantonspolizei Uri. «Wir haben selbstverständlich anhand der Überwachungs-Kameras versucht herauszufinden, wer für den Schaden verantwortlich sein könnte.»
Die Kantonspolizei Uri hofft, mit einem Zeugenaufruf Hinweise auf den Verursacher zu erhalten.
Substanz unbekannt, aber ungiftig
Zunächst hatte die Urner Polizei angenommen, es handle sich um Diesel- oder Ölspuren. Die Chemiewehr stellte aber fest, dass es sich um eine andere – bisher noch unbekannte – Flüssigkeit handelt.
Die Flüssigkeit sei ungiftig, teilte die Urner Kantonspolizei am Donnerstag auf Anfrage mit. Es würden aber keine Labortests durchgeführt, um die Substanz ganz genau zu bestimmen. Das sei zu teuer und nicht mehr relevant, zumal der Verursacher nicht eruiert werden konnte.
In dem Moment, als wir gemerkt haben, dass eine Schmierspur auf der Autobahn ist, war der Verursacher natürlich schon sehr weit.
Die Kosten für die Reinigung der rund 100 Kilometer Autobahn könnten zu Lasten der Öffentlichen Hand gehen. Wenn der Verursacher nicht gefunden wird, «muss schlussendlich der Steuerzahler ins Portemonnaie greifen», so Pfister gegenüber SRF News.
Unfälle und Staus
Wegen der schmierigen Fahrbahn, kam es in mehreren Kantonen zu Unfällen. Im Kanton Uri gab es drei Unfälle, und auch im Kanton Nidwalden kam es zu Zwischenfällen. Um die Autobahn zu reinigen, sperrte die Kantonspolizei Uri die Autobahn vom Südportal des Gotthardstrassentunnels bis nach Altdorf. Der Verkehr wurde umgeleitet – um 17:00 Uhr konnte die Sperrung aufgehoben werden.