- Nach einem Erdbeben und Tsunami an der Westküste Grönlands werden vier Menschen vermisst. Sieben wurden verletzt.
- Besonders betroffen ist die Insel Nuugaatsiaq, die nur etwa 100 Einwohner zählt.
- Elf Gebäude wurden beschädigt oder weggespült, sagte ein Polizeisprecher. Bei einem der beschädigten Gebäude handle es sich um das Kraftwerk der Insel.
Das Beben mit der Stärke 4,0 ereignete sich am späten Samstag, wie die Nachrichtenagentur Ritzau unter Berufung auf die dänische Bebenwarte GEUS berichtete. Das Zentrum des Erdstosses lag etwa 30 Kilometer nördlich von Nuugaatsiaq.
Laut der Polizei mussten 78 Menschen von der Insel in Sicherheit gebracht werden. Die Polizei versuche, 23 weitere Bewohner ausfindig zu machen, sagte Grönlands Polizeichef Bjørn Tegner Bay. Dies heisse aber nicht, dass sie vermisst werden. Sie könnten auf See fischen, oder sich in anderen Teilen Grönlands aufhalten.
Die Küste der zu Dänemark gehörenden Arktis-Insel Grönland ist immer wieder von Tsunamis betroffen. Diese werden Geologen zufolge von Erdrutschen und abbrechendem Eis von schmelzenden Gletschern ausgelöst.