- Die kleine Gemeinde Omaui im äussersten Süden Neuseelands plant, nach und nach seine Katzen loszuwerden.
- Wenn eine Katze stirbt, darf der Besitzer keine neue mehr kaufen.
- Dazu sollen alle Tiere gezählt, mit Mikrochips ausgestattet und gegebenenfalls auch kastriert werden.
- Begründet wird dies mit der Sorge, dass die Katzen zu viele andere Tiere wie Vögel, Echsen und Insekten fressen.
Der Vorschlag der zuständigen Regionalbehörde Southland Environment wird nun heftig diskutiert. «Wir sind keine Katzenhasser. Aber wir wollen, dass es in unserer Umgebung ein vielfältiges Wildleben gibt», sagte ein Vertreter in Lokalmedien.
Insbesonders für Vögel seien die Katzen eine enorme Gefahr. Inzwischen gibt es aber auch eine Bürgerinitiative, die das Verbot verhindern will.
In Neuseeland ist die Katzenhaltung schon länger umstritten. In einigen Schutzgebieten gibt es Zäune, die das Eindringen von Katzen verhindern. Auch in der Hauptstadt Wellington gibt es inzwischen Proteste, weil die vermeintlich so friedlichen Haustiere in der Umwelt grossen Schaden anrichten. Katzen waren von europäischen Einwanderern nach Neuseeland gebracht worden.