Nach einem mehrmonatigen Aufenthalt auf der Internationalen Raumstation (ISS) sind drei Raumfahrer wieder zur Erde zurückgekehrt. Die Erde belohnte sie mit ihrem schönsten Antlitz.
Die Sojus-Kapsel mit dem Russen Alexander Missurkin und den US-Astronauten Joseph Acaba und Mark Vande Hei tritt im Morgengrauen in die Atmosphäre ein. Weihnachten und Silvester haben die drei in der Raumstation verbracht.
Die Nasa hat den Eintritt über der kasachischen Steppe live übertragen. Via Twitter hiessen sie die drei Raumfahrer auf der Erde willkommen.
Die drei Raumfahrer waren im September 2017 vom Weltraumbahnhof Baikonur zur ISS gestartet. Sie befanden sich insgesamt 168 Tage an Bord der Raumstation, rund 400 Kilometer über der Erde. Dabei nahmen sie zahlreiche wissenschaftliche Experimente vor.
Während am Boden die drei Langzeit-Raumfahrer von den russischen Bergungsteams eingesammelt werden, halten sich am Aussenposten der Menschheit zur Zeit noch drei weitere Raumfahrer auf: Das Kommando übernahm der Russe Anton Schkaplerow. Neben dem US-Astronauten Scott Tingle arbeitet zurzeit auch der Japaner Norishige Kanai auf der ISS.
Die zurückgekehrten Raumfahrer sollen wie üblich zunächst einen Tag in Baikonur zur Beobachtung verbringen und dort untersucht werden. Nach mehreren Monaten in der Schwerelosigkeit brauchen sie zunächst Hilfe, da die Muskeln erschlafft sind und der Körper sich erst wieder an die Erdanziehung gewöhnen muss.
Ihr Ersatz steht bereits in den Startlöchern - beziehungsweise macht sich fit im Kosmonauten-Trainings-Center «Star City», in der Nähe von Moskau. Bis dahin müssen sich die Kollegen auf der ISS allerdings noch ein bisschen gedulden. Erst Mitte März werden sich der russische Bordingenieur Oleg Artemjew und seine US-Kollegen Andrew Feustel (l.) sowie Richard Arnold (r.) auf den Weg zur ISS machen.