«Ich bin überhaupt nicht so wie die Evi, die ich im Film Papa Moll spiele», sagt Luna Paiano. Und begründet es auch gleich: «Erstens habe ich keine Locken, zweitens würde ich mir nie ein Mäscheli in die Haare binden und so gründlich gebürstet sind meine Haare auch nie.» Luna Paiano lacht verschmitzt.
Ich bin überhaupt nicht wie die Evi!
Sie sei eher wild, nicht immer sehr brav und herzig finde sie sich also auch nicht. Es habe sie erstaunt, dass sie für diese Rolle gecastet wurde.
Luna Paiano, 11 Jahre alt, ist bereits auf mehreren Bühnen gestanden. Angefangen hat alles in einem Quartiertheater in Bern. Bald folgte der erste ganz grosse Auftritt auf der Bühne des Schlachthaustheaters in Bern – beim Zwei-Personen-Stück «Mi lieb gstöört Vättu».
Das erste Mal im Fernsehen war Luna Paiano mit einer Nebenrolle in der Serie «Der Bestatter». Und jetzt spielt sie also eine Hauptrolle bei der Verfilmung des Kinderbuch-Klassikers Papa Moll.
Manchmal sei es anstrengend gewesen auf dem Filmset, sagt sie, «egal ob es kalt oder warm war, man musste immer genau gleich spielen.» Und man müsse viel warten. Warten auf die nächste Szene, bei der Luna Paiano als Evi gefragt war. «Aber das Warten war nicht schlimm – wir waren ja viele Kinder auf dem Set. Da war immer etwas los.»
Ich tauche gern in eine neue Welt ein.
Am Schauspiel gefalle ihr, dass sie stets wieder in eine neue Rolle schlüpfen kann. «Man taucht immer in eine neue Welt ein und dann fühlt man sich wie in einer neuen Familie», so Luna Paiano. «Und am Abend kann man dann zur eigenen Familie zurück. Und das ist uuh schön.»
Der Film läuft ab 21. Dezember 2017 in den Kinos.
(Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 6:32/17:30 Uhr)