Lange hat sich die grösste Basler Partei schwer getan damit, einen Nachfolger der abtretenden Präsidentin Brigitte Hollinger zu finden. Nun zeigt sich: Pascal Pfister interessiert sich für das Präsidium. Dies bestätigt die SP-Parteispitze gegenüber Radio SRF.
In der Partei ist man erleichtert, dass das Dreier-Team antritt und fürs Präsidium kandidiert. Denn dieses Amt ist aufwändig, nicht gut bezahlt und trotzdem kein richtiges Sprungbrett für eine politische Karriere. Deshalb reissen sich die Mitglieder auch nicht ums Präsidium. Entsprechend froh zeigen sich jetzt vom Regionaljournal angefragte Grossrätinnen und Grossräte. Thomas Gander zum Beispiel: «Die drei stehen für eine interessante Mischung aus tollen Persönlichkeiten. Darauf erhoffe ich mir eine Dynamik für die SP in den nächsten Jahren.»
Grossrätin Sarah Wyss betont, sie erwarte, dass dieses drei jetzt Themen und Schwerpunkte setzen werden. Gleichzeitig sei sie überzeugt, dass diese drei die Voraussetzungen dazu mitbringen würden.
Pascal Pfister ist seit 2013 im Grossen Rat und arbeitet derzeit primär als Hausmann. Er interessierte sich bereits 2013 für das Parteipräsidium, unterlag damals jedoch Brigitte Hollinger.
Als diese im Januar ihren Rücktritt ankündigte, winkte Pfister mehr oder weniger ab. Als Grund gab er die Geburt von Zwillingen in der Zwischenzeit an.
Zum Thema
Nun hat es sich Pfister offenbar anders überlegt. Unterstützung soll er erhalten von Grossrätin Kerstin Wenk und dem ehemaligen Juso-Chef Beda Baumgartner, die sich das Vize-Präsidium teilen sollen. Eine Gegenkandidatur zu diesem Trio ist nicht zu erwarten. Die Wahl erfolgt an der Delegiertenversammlung vom 27. April.