Knapp 17 Prozent der Tickets wurden letztes Jahr über die App, die Website oder per SMS gekauft. Das sind 40 Prozent mehr als im Vorjahr, wie der Geschäftsbericht des Zürcher Verkehrsverbundes (ZVV) zeigt. Mit Abstand am meisten Billette werden aber mit 63 Prozent immer noch am Automaten gelöst.
Wir beobachten diesen Trend zur Selbstbedienung.
Obwohl immer weniger Leute am Schalter ein Billett lösen, will der ZVV in den nächsten Jahren noch keine Schalter schliessen, sagt Caspar Frey vom ZVV. Der ZVV habe einen Auftrag des Kantons zur Grundversorgung. Der Trend zur Selbstbedienung werde in zukünftige Strategien aber sicher einfliessen.
9 Millionen Passagiere mehr
Das Geschäftsjahr 2016 sei erfolgreich gewesen, sagt Caspar Frey. Der ZVV hat ein Defizit von 340 Millionen Franken eingefahren, das sind vier Millionen Franken weniger als im Vorjahr.
Gelungen sei dies vor allem, weil der ZVV bei den Passagierzahlen einmal mehr deutlich zulegen konnte. 640 Millionen Menschen waren letztes Jahr im ZVV unterwegs: 9 Millionen mehr als im Vorjahr.