Die Pensionskasse der Angestellten der Stadt Freiburg kann saniert werden. Der Generalrat gab grünes Licht für den Wechsel vom Leistungs- zum Beitragsprimat. Das Risiko liegt damit künftig bei den Versicherten.
Jedoch federte das Parlament diesen Wechsel ab: Weil den Angestellten Renteneinbussen von 15 Prozent und mehr drohten, sprach der Generalrat eine Übergangsfinanzierung von zwölf Millionen Franken. Damit solle bei niemanden die Altersrente um mehr als zehn Prozent sinken.
Das ist eine Hauruck-Übung.
Die Stadtregierung wollte nur acht Millionen Franken einschiessen – entsprechend verärgert zeigte sich Stadtpräsident Thierry Steiert (SP) nach der Debatte, er sprach von einer Hauruck-Übung: «Das ursprüngliche Projekt war ausgewogen, jetzt ist halt ein noch grösserer Effort von Seiten des Arbeitgebers nötig.»
Premiere: Streik der Angestellten
Die Sanierung der Pensionskasse führte am Montag zum ersten Streik von Stadtangestellten in der Geschichte der Stadt Freiburg, rund 150 Mitarbeitende protestierten gegen die Rentenreform. Nicht ohne Erfolg.