Das Zürcher Stadtparlament will eine Einwohnerinitiative einführen. Damit könnten neu auch Jugendliche ab 12 Jahren und Ausländerinnen und Ausländer ihre Anliegen via Ratsbüro in den Gemeinderat bringen.
Es ist wichtig, dass wir auch die Stimmen der Kinder und der Ausländer hören.
Die Stimmen der Jugendlichen und der Ausländerinnen und Ausländer fehlten, kritisierte SP-Sprecher Davy Graf. Da bisherige ähnliche Vorstösse bisher scheiterten, versuchten es verschiedenen Parteien nun mit einer neuen Idee.
Es gibt schon heute genügend Möglichkeiten, um sich politisch zu beheiligen.
Kinder oder Ausländer sollen ihr Anliegen via Ratsbüro in den Gemeinderat einbringen, das Büro agiere damit als Puffer. SP, FDP, Grüne, GLP, AL sowie EVP reichten das Anliegen gemeinsam ein.
Einzig die SVP war dagegen. Die SVP sei zwar für Mitwirkung, aber man könne auch mit seinem Anliegen an einen der 125 Gemeinderätinnen und Gemeinderäte gelangen. Der Rat überwies den Beschlussantrag schliesslich mit 101 Ja- zu 16 Nein-Stimmen.
Als nächstes muss sich nun das Ratsbüro mit der Forderung befassen und einen Vorschlag ausarbeiten. Dieser kommt dann erneut in den Gemeinderat.
Das Gemeinderat überwies noch einen zweiten Vorstoss mit ähnlicher Zielrichtung. Auch dieser Vorstoss soll den Kindern die Möglichkeit geben, sich am politischen Geschehen zu beteiligen.