Der Kanton Thurgau will die ambulante Pflege fördern und die Gemeinden finanziell entlasten. Bis jetzt sind die Gemeinden allein für die Restkosten zuständig, die bei der ambulanten Pflege durch die Spitex anfallen. Dies soll sich nun ändern.
Kanton wird zur Kasse gebeten
Neu sollen zwischen 5 und 25 Prozent des Gesamtaufwandes durch den Kanton übernommen werden. Dies schlägt der Regierungsrat vor. Ziel der Kostenübernahme ist eine Stärkung der ambulanten Pflege gegenüber der teureren, stationären Langzeitpflege in einem Pflegeheim zum Beispiel.
Gemeinden: nur verhaltene Freude
Den Thurgauer Gemeinden geht die vorgeschlagene Kostenübernahme zu wenig weit. Die Kostensteigerung im Bereich ambulante Pflege sei immens. So würden Kinderspitex und psychologische Betreuungen ebenfalls teuer zu Buche schlagen. Die Gemeinden würden sich eine Beteiligung auch an diesen Kosten wünschen.