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Pharma Produktionsstätte für moderne Zell- und Gentherapien

Novartis-Chef Vas Narasimhan und Bundesrat Alain Berset weihen ein Werk in Stein ein.

Novartis erweitert seine Kapazitäten für die Gen- und-Zelltherapie in Europa, um Produktionsengpässe zu beseitigen. 90 Millionen Dollar investiert der Arzneimittelhersteller in das Werk Stein, das am Donnerstag der Öffentlichkeit vorstellt wurde.

Dort soll ab kommendem Jahrunter andrem die Blutkrebstherapie Kymriah für europäische Patienten aufbereitet werden. Bislang werden die den Patienten dafür entnommenen T-Zellen in die USA geschickt und dort weiterverarbeitet. Kymriah schlägt mit rund 400'000 Dollar Behandlungskosten zu Buche.

Teuerste Arznei der Welt

Auch die Gentherapie Zolgensma, die mit einem Listenpreis von 2,1 Millionen Dollar pro Einmaldosis teuerste Arznei der Welt zur Behandlung der meist tödlich verlaufenden Erbkrankheit Spinale Muskelatrophie (SMA) bei Kleinkindern, soll in Stein hergestellt werden.

Die Produktionsstätte am Rhein rund 40 Kilometer westlich von Basel sowie ein Werk in Frankreich, das Novartis derzeit ebenfalls ausbaut, sind zentral für eine bessere Verfügbarkeit von Kymriah.

Engpässe bekämpfen

Weltweit investiert der Konzern rund 500 Millionen Dollar in neue Anlagen, um von Analysten wiederholt bemängelte Kapazitätsengpässe zu beseitigen. In den ersten neun Monaten dieses Jahres erzielte Novartis mit Kymriah, dem Analysten Milliardenumsätze zutrauen, lediglich 182 Millionen Dollar Verkaufserlös.

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